Historisch.
Die Geschichte des Schlosses

 

 

 

1060

Das geschichtsträchtige Schloss Mering wurde um 1060 n. Chr. von den Welfen auf einer Insel, am kleinen Fluss Paar, als sogenannte Niederungsburg errichtet und diente ursprünglich als Justizgebäude.

1590

Aufgrund vieler Zerstörungen und Besitzerwechsel kann man die Baugeschichte des Schlosses heute nicht mehr komplett rekonstruieren. So taucht das Schloss zunächst in nur einigen überlieferten Dokumenten auf. Unter anderem in einer Ortsansicht von Mering aus dem Jahr 1590, gemalt von Hans Donauer dem Älteren. Dieses Bild ist eines von 102 Darstellungen bayerischer Ortsgerichte und befindet sich heute im Antiquarium der Münchner Residenz. Es zeigt einen zweigeschossigen, winkelförmigen Bau mit zwei polygonalen Ecktürmen mit Hauben – diese Türme existieren heute noch am Schloss Mering.

1604

Anfang des 17. Jahrhunderts wurde die hauseigene Schlossbrauerei gegründet deren architektonisches Relikt bis heute beeindruckt: das imposante Kreuzgratgewölbe in der ehemaligen Malztenne, in der die Schlossbrauerei einst ihr Malz trocknete.

1632

Während des Dreißigjährigen Krieges 1632 und im Spanischen Erbfolgekrieg 1704 wurde das Schloss schwer beschädigt. Mitte des 16. Jahrhunderts erbaute man eine kleine Kapelle im Schloss in der laut Überlieferung hohe Staatsbeamte heirateten.

1803

1803 löste man das Gericht im Schloss auf und der bayerische Staat schrieb das Gebäude zur Versteigerung aus.

1812

1812 ließ der damalige Schlossherr die Kapelle dann nur noch zu weltlichen Zwecken nutzen. In der Gegenwart erinnern nur noch der Giebel mit der Uhr und die ovalen Fenster zum Innenhof an die damalige Kapelle.

1843

So erwarb schließlich nach zahlreichen Besitzerwechseln 1843 Edmund Freiherr von Boutteville aus Cumiéres (Frankreich) das Schloss samt Brauerei für seinen Sohn Maximilian. Mit diesem Schlossherren zog nicht nur Ruhe im Schloss ein, sondern nach einer Sanierung ging es auch mit der heruntergewirtschafteten Brauerei wieder aufwärts. Ettliche Jahre später, 1982, wurde sie dann aber aufgegeben.

1945

1945 starb die letzte Schlossherrin von Boutteville, Maria Alfonsine Edle von Grauvogl, geborene von Boutteville.

2014

Das imposante Wappen der von Boutteville hängt noch heute über dem Osttor. Es trägt die Jahreszahlen 1843 (Übernahme des Schlosses durch die Familie von Boutteville) und 1945 (Tod der letzten geborenen von Boutteville). Bis 2014 war das Schloss im Besitz der Familie von Grauvogl, nachkommen der von Bouttevilles.

Heute

Mit Respekt vor der denkmalgeschützten Bausubstanz wird das Schloss nun hochwertig Kernsaniert um es für zukünftige Generationen zu erhalten.



historie2

historie3